Jahreshauptversammlung der „Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e.V.
Vorsitzende Christiane Euler bilanziert: Wir kommen voran in Schlüchtern!
„Jetzt muss das Mobilfunk-Konzept zügig umgesetzt werden“
Ganz im Zeichen der Freude über Erfolge ihres jahrelangen Kampfes gegen die „krankmachende Mobilfunkstrahlung“ von den Sendemasten auf der Kreissparkasse und für eine „gesunde Stadt Schlüchtern“, stand die diesjährige Jahreshauptversammlung der BI. Als “entscheidenden Schritt“ wertete die Vorsitzende der Initiative, Christiane Euler, das jetzt im Auftrag der Stadt erstellte „Mobilfunk-Konzept“ des EMF Fachinstitutes für Elektromagnetische Verträglichkeit zur Umwelt, Dipl.-Phys. Dr. P. Nießen, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger. Dieses Konzept weise günstige Standorte für Sendemasten an der Peripherie der Stadt aus, das sowohl strahlungsarme Wohngebiete, wie auch einen technisch guten Handy-Funkverkehr sicher stellt. Die ersten Karten des vom EMF-Institut Dr. P. Nießen erstellten Standortkonzeptes hatte die Vorsitzende „druckfrisch“ mitgebracht, so dass sich die Anwesenden einen ersten Eindruck von der „enormen Verbesserung“ machen konnten. Die Massierung von noch immer 13 Mobilfunksendemasten auf dem Dach der Kreissparkasse werde hoffentlich bald der Vergangenheit angehören. Voraussetzung sei jedoch, dass das von Stadt-verordnetenversammlung und Magistrat einmütig in Auftrag gegebene Konzept jetzt zügig umgesetzt werde. Eine weitere Voraussetzung sei, dass den Betreibern keine anderen Flächen für die Errichtung von Mobilfunkanlagen vermietet würden. In diesem Zusammenhang wies Christiane Euler darauf hin, dass man die Installation von Antennen auf dem Dach des Amtsgerichts habe verhindern können.
Die Vorsitzende berichtete in ihrem Jahresrückblick über eine beeindruckende Zahl von weiteren Initiativen: Ständige Kontakte mit Bürgermeister, Magistrat und Stadtverordneten, mit Politikern auf Kreis-, Landes- und Bundesebene und permanentem Erfahrungsaustausch mit Wissenschaftlern, Ärzten und anderen Bürgerinitiativen in Deutschland. Mit Stolz nannte sie den zahlreich erschienenen Teilnehmern der Versammlung die Zahl von rund 300 Mitgliedern der Schlüchterner BI. Dabei gebühre insbesondere den 51 Schlüchterner Ärzten und Persönlichkeiten aus anderen Heilberufen „besonderer Dank“, die im „Schlüchterner Ärzteappell“ die Bevölkerung und die politischen Entscheidungsträger sensibilisiert und die Entscheidungsprozesse wesentlich beschleunigt hätten. In ihren Dank schloß Christiane Euler ihre Mitglieder im Vorstand ein, ebenso wie etwa den BUND in Schlüchtern.
Die Neuwahl des Vorstandes der BI wurde von Herbert Leskopf routiniert durchgeführt und brachte nur einstimmige Ergebnisse, die den bisherigen Vorstand in der Wiederwahl voll bestätigten:
Vorsitzende: Christiane Euler
Zweiter Vorsitzender: Wolfgang Walther
Kassenführerin: Heike Orth
Schriftführer: Ernst Müller-Marschhausen
Beisitzer:
Wolf-Dieter Rothmaler
Bernd Ludwig
Dr. Marion Braun
Elvira Reuter
Dr. Reiner Brand
Birgit Neumann (BUND)
Dr. Frank Kopp
Kassenprüfer:
Rainer Egner
Reinhard Bartsch
Großes Lob zollte man in der Aussprache der Vorsitzenden Christiane Euler. Es sei ganz wesentlich ihr Verdienst, dass „unsere Stadt jetzt auf dem besten Wege sei, ihre Bürgerinnen und Bürger von der krankmachenden Strahlung weitestgehend zu schützen“. Sie sei „Seele und Motor der Bürgerinitiative“ und habe sich so tief mit der schwierigen Thematik vertraut gemacht, dass sie in Auseinandersetzungen „auf Augenhöhe“ mit Fachexperten verhandeln könne. Darüber hinaus verfüge sie über „ein Maß an Ausdauer und Beharrlichkeit“, das mit dazu beigetragen habe, dass die Menschen jetzt endlich Hoffnung auf ein „gesünderes Schlüchtern“ schöpfen könnten.
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