7.12.10

Mast am Reitstück erst zum 30.06.2011 fertig

Mit großem Bedauern erfuhren wir am 22.11. und 23.11.2010 von Herrn Bürgermeister Fritzsch und Herrn Direktor Maus, dass die Deutsche Funkturm GmbH erst zum 30.6.2011 mit dem Bau des neuen Mastes am Reitstück fertig wird.
Damit keine Qualitätseinschränkungen im Funkverkehr entstehen, müssen die Masten der Fa. Telekom solange noch auf der Kreissparkasse bleiben.
Aus organisatorischen Gründen fällt unser Treffen im Dezember aus.
Wir wünschen Ihnen schon jetzt noch eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

3.12.10

Keine UMTS-Anlage an Alter Hohenzeller Straße

Keine UMTS-Anlage an den Mast der Alten Hohenzeller Straße
Teilflächennutzungsplan beläuft sich nicht auf 60.000 €

Die Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e. V. kämpft seit Mitte Mai 2010 energisch gegen die Montage einer UMTS-Anlage der Fa. E-Plus, die an den Mobilfunkmast an der Alten Hohenzeller Str. montiert werden soll. Dort betreibt die Fa. E-Plus seit mehreren Jahren bereits eine GSM-Anlage.

Wir akzeptierten nicht die Entscheidung von Bürgermeister Fritzsch vom 20.4.2010 die Fa. E-Plus dort montieren zu lassen, auch wenn diese einen längeren Vertrag mit dem Hessischen Rundfunk besitzt, berichtet die Vorsitzende der Initiative mobilfunksenderfreie
Wohngebiete Schlüchtern e. V., Christiane Euler.
Das Mobilfunkkonzept der Stadt Schlüchtern sieht vor, dass der Mast an der Alten Hohenzeller Str. nach und nach abgebaut und nicht aufgestockt werden soll, und das muss auch so umgesetzt werden, fordern die betroffenen Mitglieder der Initiative. Schließlich kann die Stadt einen besser geeigneten Mobilfunkmast im Hohenzeller Wald anbieten.
Der obere Mast ist weiter entfernt von der Wohnbebauung und seine Montagehöhe beträgt 37 m über Grund plus Geländeanstieg, während die Montagehöhe am unteren Mast nur 20 m beträgt.
Solche großen Vorteile zur gesundheitlichen Vorsorge der Bevölkerung dürfen nicht kampflos vertan werden, sagte Dr. Nießen, der das Mobilfunkkonzept entwickelt hat.
Daher hat die Initiative weder Geld noch Mühe gescheut, um zu verhindern, dass der untere Mast aufgestockt wird, indem sie Herrn Rechtsanwalt Freund aus Bruchköbel gebeten hat,
Herrn Bürgermeister Fritzsch persönlich im Rathaus zu beraten.
Herr Rechtsanwalt Freund stellte fest, dass ein Teilflächennutzungsplan die Montage am unteren Mast verhindern könne, falls E-Plus nicht den Wünschen der Stadt nachkommt.
An der funktechnischen Einschätzung des EMF- Institutes Dr. Nießen, zur Eignung des Standortes im Hohenzeller Wald hat sich seit Erstellung des Mobilfunkkonzeptes nichts geändert, sagte er.

Vor diesem Hintergrund ist es im Sinne des Immissionsschutzes empfehlenswert, j e t z t die Möglichkeiten zur Weichenstellung in Richtung auf einen langfristigen Umzug von der Alten Hohenzeller Str. an den wesentlich höheren Mast im Hohenzeller Wald zu nutzen,
um nicht in einigen Jahren wieder vor dem Problem neuer langlaufender Mietverträge an dem Standort Alte Hohenzeller Str. zu stehen.
Dem EMF Institut Dr. Nießen, sind keine funktechnischen Bedenken des Netzbetreibers zur Nutzung des Standortes im Hohenzeller Wald bekannt.
Daher hat die Initiative bereits am Tag nach der Stadtverordnetenversammlung, am 23.11.2010, Herrn Fritzsch um ein erneutes Gespräch zur Lösung des Problems, und um die Einberufung eines runden Tisches mit allen Netzbetreibern und Dr. Nießen gebeten.
Herr Bürgermeister Fritzsch sagte uns jetzt endlich seine Unterstützung zu, und will Verhandlungen mit den beteiligten Netzbetreibern führen.
Ein Teilflächennutzungsplan wäre überflüssig, wenn E-Plus zustimmt, auf dem oberen Mast zu installieren.
Nach Rücksprache mit einem renommierten Stadtplanungsbüro möchten wir noch klar stellen, dass ein Teilflächennutzungsplan keine 60.000 €, wie von der Stadt Schlüchtern genannt wurde, sondern nur ca. die Hälfte kosten würde.

Hierzu erschien auch ein Artikel der "Kinzigtal Nachrichten" vom 30.11.2010.