26.3.07

Petition an Bürgermeister & Magistrat

15. März 2007
An den Magistrat der Stadt Schlüchtern, Rathaus

Petition: Umgehender Abbau der Mobilfunksendemasten vom Dach der Kreissparkasse Schlüchtern

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Mitglieder des Magistrats,

wir, die „Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e. V. (ImoWoS)" bitten Sie in dieser Petition, Ihren ganzen Einfluss bei Verwaltungsrat und Vorstand der Kreissparkasse Schlüchtern geltend zu machen und auf eine vorzeitige Kündigung der teils noch über ein Jahrzehnt laufenden Verträge und auf einen umgehenden Abbau der 17 Mobilfunksendemasten zu drängen. Wir vertreten die Auffassung, dass Gesprächs- und Verhandlungspartner primär die Kreissparkasse ist: Sie ist Vermieter und damit Verursacher und haftet für alle Schäden. Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister und sehr geehrte Damen und Herren des Magistrats, haben sich durch zahlreiche Eingaben, Gutachten und Gespräche ein umfassendes Bild über das Ausmaß und die Intensität der Strahlenbelastung auf die vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger machen können, so dass es nicht erforderlich erscheint, in dieser Petition die Krankheitsfolgen noch einmal ausführlich darzustellen.

Die strahlengeschädigten Mitbürgerinnen und Mitbürger können sich nicht mit den Beschwichtigungen vertrösten lassen, dass die Verträge nach ihrem Auslaufen nicht verlängert werden sollen. Diese stereotype Formel wird von den Betroffenen als geradezu zynisch empfunden, weil viele von uns die Belastungen physisch und psychisch nicht länger durchstehen. Dass Verträge mit Betreibern durchaus vorzeitig gekündigt werden können, zeigen Entscheidungen in vielen anderen Kommunen, in Schwarzbach, Kassel, in Maintal, in Schonungen, um nur einige wenige zu nennen. Wenn Sie dies wünschen, können wir Ihnen dazu gerne detailliertere Informationen geben.

Unsere Petition umfasst insbesondere die im folgenden skizzierten Forderungen:

  • Umgehender Abbau der 17 Mobilfunksendemasten auf dem Dach der Kreissparkasse.
  • Ausweisung von strahlenfreien oder strahlenverringerten Schutzzonen in unserer Stadt; dazu zählen sensible Bereiche wie Kindergärten, Schulen, Krankenhaus und Altenwohn- und Pflegeheimen.
  • Entwicklung eines Standortkonzepts für emissionsneutrale oder emissionsarme Mobilfunkversorgung im gesamten Stadtgebiet (wie auch von Landrat Pipa empfohlen; siehe KN 9.3.07)..
  • Entwicklung eines politischen Konzepts für eine wirksame Risikovorsorge in unserer Stadt; der derzeitige Stand der Wissenschaft lässt eine gesicherte Bewertung der Mobilfunktechnologe in Bezug auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht zu.
  • Einbeziehung von externen Experten bei Verhandlungen mit Verwaltungsrat und Vorstand der Kreissparkasse, u.a. RA Freund, Mobilfunkexperte Zwerenz.
  • Einbeziehung von externen Experten bei Verhandlungen mit Mobilfunkbetreibern, u.a. Nova-Institut, Experten wie Herr Zwerenz, Herr Freund, Initiative.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren des Magistrats, wir bitten Sie im Interesse unserer Gesundheit um Ihre tätige und nachhaltige Hilfe. Es ist höchste Zeit. Es gärt überall in unserem Land (15000 Bürgerinitiativen), es gärt in unserem Main-Kinzig-Kreis (rund ein halbes Dutzend Bürgerinitiativen), es gärt in unserer Stadt (mehr als 350 Unterschriften). Helfen Sie auch mit, dass das Ansehen und die Reputation der Kreissparkasse nicht weiter geschädigt wird. Manche Strahlenbetroffene haben schon ihre Konten gekündigt, andere tragen sich mit der Absicht zu kündigen. Wir alle erwarten nicht allein Ihr Verständnis für unsere Sorgen, sondern wir erwarten Taten. Wer anders als die „Regierung" unserer Stadt könnte uns helfen.

Mit freundlichen Grüßen

6.3.07

Mobilfunk ja, aber intelligent und gesund für Schlüchterns Bürger !

"Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete fordert"

  • Schnellster Abbau der 17 Mobilfunkantennen auf der Kreissparkasse!
  • Die Mieteinnahmen der Kreissparkasse dürfen nicht wichtiger als dieGesundheit der Bürger sein!
  • Sensible Bereiche wie Kindergärten,Schulen,Seniorenheime und Krankenhausdürfen nicht bestrahlt werden!
  • Sofortiges,emmissionsarmes (verträgliches) Standortkonzept für Schlüchtern!

Unsere Kinder sollen gesund aufwachsen!

Alle Bürger haben das Recht auf Unversehrtheit Ihres Lebens! § 2,2 BG

So sehen es Ärzte und Wissenschaftler.....

Es gibt gewichtige Hinweise für Schäden durch Mobilfunk Strahlung!
Ich halte es für sorglos, wenn man an den bestehenden Grenzwerten
festhält. Die Behörden werden von uns dringend aufgefordert, sich mit den
wissenschaftlichen Ergebnissen, und es handelt sich um seriöse
Forschungen, das sei hier betont, auseinander zu setzen! ( Prof.Dr.Heyo
Eckel,Bundesärztekammer)

Eine Berufung auf die Einhaltung der Grenzwerte ist eine Täuschung der
Öffentlichkeit, weil im Endeffekt keine wirkliche Sicherheit gegeben ist.
(Prof. Dr.Michael Kundi,Umweltmediziner Uni Wien)

Die Grenzwerte sind liederlich und fahrlässig. ((Prof.Siegfried
Knasmüller)

In der Nähe von Basisstationen kommt es zu einer Häufung von
gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Besonders besorgniserregend ist, daß
wir gerade bei Kindern oft ein geschwächtes Immunsystem finden.(Dr.
Lebrecht v.Klitzing,Medizinphysiker)

Der Zellkern verändert sich.(Prof. Dr. Heyo Eckel von der
Bundesärztekammer)

Derzeit haben wir Millionen Versuchskaninchen in Deutschland.(Prof.Dr.Mäntele,Biophysiker,Leiter eines Forschungsprojekts der EU zu Handywellen)

Dabei haben wir deutliche Hinweise auf eine krebsfördernde und auslösende
Wirkung und die Beeinflussung von Zellfunktionen,Schäden an der
Erbsubstanz und Beeinträchtigungen des Zentralen Nervensystems, des
Hormon-u.Immunsystems festgestellt." (Ecolog Institut,Hannover)

Regierungschefs bei der Umweltkonferenz in Rio de Janeiro "2000" sehen es
so.....

Bei konkretem Verdacht auf gesundheitliche Folgen neuer Techniken muß
direkt reagiert und nicht abgewartet werden, bis die oft komplizierten
Ursachen lückenlos nachzuweisen sind.

5.3.07

Sparkassenvorstand "moralisch verpflichtet", die 17 Sendemasten abzubauen

Sparkassenvorstand ist "moralisch verpflichtet", die 17 Sendemasten abzubauen

GESUNDHEIT MUSS VOR WIRTSCHAFTLICHEN INTERESSEN RANGIEREN

„Dieselben Leidensgeschichten wie bei uns. Nur mehr Verständnis und tätige Hilfe bei den Verantwortlichen". Mit dieser Feststellung kommentierte die „Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern (ImoWoS) e.V." auf ihrer jüngsten Vorstandssitzung die vor wenigen Tagen bundesweit ausgestrahlte Reportage des Bayrischen Fernsehens „Bürgerforum life aus Oberammergau – Machen uns Sendemasten krank?" über den „Aufstand" strahlungsgeschädigter Bürgerinnen und Bürger der Festspielstadt. Das Schicksal des evangelischen Gemeindepfarrers der wegen der unerträglichen Strahlungsschäden Haus und Gemeinde verlassen und Schutz im Wald gesucht hatte, hatte eine Tageszeitung aufgegriffen, deutschlandweit verbreitet und Millionen Leser für diese „tickende Zeitbombe" sensibilisiert. Was die bayrische Stadt von Schlüchtern unterscheidet, betonte die BI-Vorsitzende Christiane Euler, ist die Haltung der Verantwortlichen. Alle zögen an einem Strang, und seien ernsthaft bemüht, die krankheitsauslösende Ursache „kurzfristig und pragmatisch" zu beseitigen.

„Die Krankheitssymptome sind identisch", führte die Vorsitzende aus, „gleichgültig, in welcher Region die Strahlungsschäden auftreten." Überall klagen die „elektrosmogsensible" Menschen – rund10 Prozent der Gesamtbevölkerung – über Krankheiten, bei denen chronische Schlafstörungen und Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Blutdruckentgleisungen, Gelenkentzündungen und Hauterkrankungen ganz oben an stünden. In der Regel fänden Ärzte keine organischen Ursachen dafür, so dass die medizinische Wissenschaft und Praxis immer entschiedener Strahlungsschäden diagnostiziere. Und nahezu ausnahmslos berichten die Strahlungsopfer, dass sich ihr gesundheitlicher Gesamtzustand bei einem Ortswechsel nach einigen Tagen Aufenthalt in einer strahlungsneutralen Umgebung schlagartig verbessere. Christiane Euler belegte dies unter anderem auch mit dem Hinweis auf eine Reihe strahlungsgeschädigter Schlüchterner Mitbürgerinnen und Mitbürger, die inzwischen regelmäßig in weniger belasteten Nachbargemeinden übernachten oder jede Gelegenheit wahrnehmen, sich über Wochen in anderen Regionen aufzuhalten oder sich sogar mit der Absicht tragen, von Schlüchtern wegzuziehen. Vor allem diese „Abwanderungspläne" seien keine gute Werbung für die Schul- und Familienstadt Schlüchtern.

Die ständig wiederholten Argumente der Kreissparkasse, man könne die mit den Betreibern eingegangen Verträge nicht vorzeitig kündigen und müsse sich nun einmal mit den 17 Sendemasten auf ihrem Dach noch auf Jahre hinaus arrangieren, empfänden die Betroffenen als „fürchterlich". Viele würden sich fragen, was der Kreissparkasse wichtiger ist: Die Fortführung der Verträge oder die Gesundheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Beispiele aus anderen Städten und Gemeinden zeigten, dass man sehr wohl eine vorzeitige Vertragskündigung erreichen könne. Man sei im übrigen gegenüber dem Vorstand der Kreissparkasse noch „mißtrauischer" geworden, nachdem er sich vehement weigere, einem von der Initiative vorgeschlagenen Fachanwalt aus Maintal Einblick in die Verträge zu geben. Wenn der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse immer behaupte, seinem Institut ginge es nicht um die Mieteinnahmen, müsse man sich doch fragen, welche anderen Gründe wohl diese „Geheimnistuerei" rechtfertigen.

Nach Auffassung der Schlüchterner Initiative gebe es eine „moralische Verpflichtung" der Kreissparkasse, alle Anstrengungen zu unternehmen, die auf eine vorzeitige Vertragskündigung und auf den Abbau der 17 Sendemasten ausgerichtet sind. Für die Initiative sei es „unfassbar", dass das im Grundgesetz garantierte Recht jedes Bürgers „auf körperliche Unversehrtheit" hinter anderen Interessen zurückstehen solle. „So wie in früheren Jahren Röntgenstrahlen oder auch Baumaterialien wie Asbest als ‚unschädlich’ galten und heute als mit die schlimmsten „Krankmacher" gelten, so wird über kurz oder lang keiner mehr an der gesundheitsschädlichen Strahlung Zweifel hegen", unterstrich Christiane Euler. Für die Initiative hätten es die Verantwortlichen der Kreissparkasse sehr wohl in der Hand, die Verträge vorzeitig zu kündigen, wenn außerordentliche Umstände dies nahe legen. „In unserem Staat darf es keinen Zweifel daran geben, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Bürgerinnen und Bürger das höchste Gut sind", resümierte die Vorsitzende. Die Initiative werde demnächst die Reihe ihrer Vorträge renommierter Fachexperten wie Ärzte, Biologen und Physiker fortführen und über „ständige Information und Aufklärung" auch die Verantwortlichen der Kreissparkasse dazu bewegen, ihre 17 Sendemasten umgehend abzubauen.