8.11.09

Für dieses Jahr das letzte Treffen

Alle Mitglieder sind herzlich zum nächsten Treffen eingeladen, Gäste natürlich auch.
Datum: Samstag, 21. November 2009 um 17:00 Uhr,
Ort: Restaurant „La Vita“ (früher Adler), Krämerstr. 53 in Schlüchtern. Zu diesem Termin geht es hauptsächlich um den Fortgang bei der Umsetzung des Mobilfunkkonzepts

12.10.09

BI fordert: Schnellere Umsetzung des Mobilfunkkonzepts

Brief an die Presse vom 28.09.2009

„Die Zeit drängt. Im Interesse der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt muss das Mobilfunkkonzept jetzt zügig umgesetzt werden. Die Stadt hat sich die Erstellung des Konzepts für strahlungsärmere Standorte der Mobilfunkantennen eine Stange Geld kosten lassen. Deshalb ist es auch in Hinsicht auf die bereits getätigten Ausgaben erforderlich, zähe, zielorientierte Verhandlungen mit den Betreibern zu führen, damit das Konzept auch nach Vorlage und Berechnungen von Herrn Dipl. Phys. Dr. P. Nießen durchgeführt wird.“
Mit diesem Votum erneuert der Vorstand der ‚Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern (ImWoS e.V.)’ auf seiner letzten Sitzung seine bereits seit langem vorgetragene Forderung auf eine schnelle Umsetzung des Standortkonzepts. Die Vorsitzende, Frau Christiane Euler, führte dazu aus, dass man die Dringlichkeit wiederholt schriftlich und in direkten Gesprächen sowohl Bürgermeister Falko Fritzsch wie auch dem Verwaltungsratsvorsitzenden und Vize-Landrat Günter Frenz vorgetragen habe. Dabei sei vor allem das Schutzbedürfnis der 4000 Schülerinnen und Schüler in der Schulstadt Schlüchtern zur Sprache gekommen, wie insbesondere auch der Schutz für Kindergartenkinder, für Neugeborene und Schwangere für die Senioren in unseren Altenwohn- und Altenpflegeheimen. ‚Schlüchtern gefährdet seinen guten Ruf als Schulstadt und als eine Stadt mit vorbildlicher Infrastruktur der Seniorenheime, betonte die Vorsitzende. Sowohl der Rathauschef wie auch Günter Frenz haben mit Verständnis reagiert und nachhaltige Unterstützung zugesagt, merkte Christiane Euler an.

Enttäuscht zeigte sich der BI-Vorstand über das Vorgehen der Kreissparkasse bei der gemeinsamen Suche nach schnellen Lösungen. Zur jüngsten Verhandlung in der Kreissparkasse, von deren Dach aus immer noch 13 Mobilfunkantennen ‚in die Stadt hineinstrahlen’, seien zwar die Vertreter der Betreiberfirmen eingeladen gewesen, nicht aber Diplom-Physiker Dr. Nießen, dessen Büro das Standortkonzept für die Stadt Schlüchtern entwickelt hat. Deshalb konnten in dieser Verhandlung ausschließlich die Betreiber ihre Interessen vertreten, ohne dass Dr. Nießen, als neutraler Fachexperte, berichtigend dazu Stellung nehmen konnte. Hier hat die Kreissparkasse eine Chance ungenutzt gelassen, um gemeinsam mit der Stadt, der Initiative und den Schlüchterner Bürgerinnen und Bürgern Stärke und Durchsetzungsvermögen zu demonstrieren, um damit den schnelleren Abbau der Antennen zu erreichen, so Christiane Euler. Deshalb seien jetzt vorrangig der ‚oberste Kreissparkassen-Chef, Schul- und Gesundheitsdezernent’ Günter Frenz und Vorstandsvorsitzender Thomas Maus in der Pflicht zu handeln, und den Abbau aller Antennen konsequent voranzutreiben.

Christiane Euler führte weiter aus, dass renommierte Wissenschaftler weltweit, wie z. B. Forscher des weltberühmten Karolinska Instituts Schweden, der Bio Initiative Working Group USA, der Salzburger und Venedig Resolutionen, des Holländischen und des Russischen Ärzteappells, der Kompetenzinitiative e. V., Deutschland, um nur einige zu nennen, vor der gesundheitsschädigenden, elektromagnetischen Dauerbestrahlung u.a. durch GSM und UMTS Strahlung warnen und öffentliche Entscheidungsträger zu verantwortungsbewusstem Handeln und zur Vorsorge aufrufen. Die Vorsitzende sagte, es gebe heute für jedermann vielfältige Möglichkeiten, sich ‚objektiv und umfassend’ über die Strahlungsauswirkungen zu informieren. Eine gute Informationsquelle finde man im Internet z.B. unter: www.broschuerenreihe.net der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V. Hilfreiche Tipps und vielfältiges Informationsmaterial in der Form von Broschüren, Büchern und Prospekten könne jederzeit gerne die Initiative geben.

14.8.09

Die Sommerpause ist zu Ende

Alle Mitglieder sind herzlich zum nächsten Treffen eingeladen, Gäste natürlich auch.
Datum: Samstag, 12. September 2009 um 17:00 Uhr, Ort: Restaurant „La Vita“ (früher Adler), Krämerstr. 53 in Schlüchtern
Bei diesem Termin geht es hauptsächlich um Neuigkeiten zu der Umsetzung des Mobilfunkkonzepts.

12.6.09

Pressemitteilung vom 20.5.2009

Bürgermeister Fritzsch und Gesundheitsdezernent Frenz setzen sich für den Abbau der Mobilfunkantennen ein!

Nach Gesprächen mit Vize-Landrat Günter Frenz und Bürgermeister Falko Fritzsch über den Abbau der noch vorhandenen 13 Mobilfunkmasten auf dem Dach der Kreissparkasse und über die Umsetzung des von den Stadtverordneten einstimmig beschlossenen Mobilfunk-Konzepts zieht die BI-Vorsitzende Christiane Euler eine positive Zwischenbilanz. „Wir kommen voran in unserer Stadt“, berichtete sie in der letzten Vorstandssitzung der Bürgerinitiative im Restaurant „La Vita“ in Schlüchtern. „Unser jahrelanger Kampf hat sich gelohnt“, stellte sie fest. Die Vorsitzende verband dies mit ihrem „herzlichen Dank“ an die rund 300 Mitglieder der Initiative der Bergwinkelstadt. Ihr Dank galt insbesondere auch den 51 Schlüchterner Ärzten und Persönlichkeiten von Heilberufen, die in dem „Schlüchterner Ärzteappell“ eindeutig und entschieden gefordert haben, dass die Strahlenbelastung in Schlüchtern „drastisch verringert“ wird.

Christiane Euler führte weiter aus, dass das vor kurzem von dem EMF-Fachinstitut für elektromagnetische Verträglichkeit Dr. Nießen vorgelegte Mobilfunk-Konzept, Standorte für die Mobilfunkanlagen außerhalb der Wohngebiete am weiteren Stadtrand ausweist. Die Standorte seien vom Bauamt Schlüchtern und Dr. Nießen so gewählt, dass sie die elektromagnetische Belastung in Schlüchtern auf den „derzeit niedrigst möglichen Stand senken“ und zugleich einen „weiteren problemlosen Handyempfang“ sicherstellen. Es komme jetzt darauf an, dass das Mobilfunk-Konzept zügig umgesetzt wird. Hier sei ein koordiniertes Zusammenwirken zwischen Magistrat, Kreissparkasse und Betreibern erforderlich.

Vize-Landrat Günter Frenz habe seine vorbehaltlose Zusage der Unterstützung erneut bekräftigt, dass die „13 Masten von dem Dach der Kreissparkasse runterkommen, sobald das Mobilfunk-Konzept steht“. In dieselbe Richtung weisen die Erklärungen von Bürgermeister Falko Fritzsch, der zugleich auch Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse ist. Von besonderer Bedeutung ist auch für Christiane Euler die aktive Unterstützung aller Schlüchterner Bürger. Es müsse auf jeden Fall vermieden werden, dass einige Betreiber mit Haus- und Grundstücksbesitzern in der Innenstadt „Sonderverträge“ abschließen und ihre Mobilfunk-Masten zwar vom Dach der Kreissparkasse abmontieren, aber sie dafür an anderer Stelle in der wohnbebauten Innenstadt, wie z.B. in der Nähe von Schulen, Kindergärten u.ä. installieren. „Wenn das geschehen sollte, würde die krankmachende elektromagnetische Strahlung in unserer Stadt andauern, und die Stadt hätte das Geld für die Entwicklung des Mobilfunk-Konzepts zum Fenster rausgeworfen“, betonte die Vorsitzende. Im Übrigen wäre ein solches Vorgehen einzelner Grundstücks- und Hausbesitzer äußerst riskant, da im Falle von Klagen erhebliche Schadensersatzforderungen auf sie zukämen.

Abschließend wies Christiane Euler darauf hin, dass immer mehr Städte in Deutschland, der Region, und über die Landesgrenzen hinaus in ganz Europa eine „radikale einheitliche Grenzwertsenkung“ fordern. Mindestens 9 nationale und regionale Mitgliedsstaaten in der Europäischen Union seien in der Entwicklung schon viel weiter als Deutschland, sagte die Vorsitzende. Beispielhaft dafür stünden u.a. Italien – Toscana - Südtirol, Belgien –Wallonien, Griechenland Luxemburg, Liechtenstein, Polen . Der jüngst veröffentlichte „Holländische Ärzteappell“ zeige, dass sich der Aufstand gegen die elektromagnetische Dauerbestrahlung europaweit verstärke.

So hat das EU-Parlament am 2. April 2009 mit 559 Stimmen das Vorsorgeprinzip eingefordert. Die Bürger und Bürgerinnen der EU sollen besser vor elektromagnetischen Strahlen geschützt, sowie der Strahlenschutz vereinheitlicht werden. Der Maßnahmenkatalog umfasst 29 ausführliche Schutzpositionen, von denen Schlüchtern vorausschauend, schon das Mobilfunkkonzept übernommen hat.

30.3.09

Kritischer Bericht zum Thema Mobilfunk

E u r o p a p a r l a m e n t:

Die belgischen Europaparlamentarierin Frédérique Ries
verfasste einen kritischen Bericht zum Thema Mobilfunk,
der am 17. Februar vom Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherpolitik mit 43 zu einer Stimme angenommen wurde.
Sie fordert u.a.
eine sofortige Senkung des Grenzwertes auf 3 V/m.
Der hauseigene Fernsehsender des Europaparlament hat dem Thema einen 15-minütigen Beitrag gewidmet, der zeigt, wie heftig an diesem Thema zur Zeit auf der europäischen Ebene gestritten wird.
Dieser Fernsehbeitrag ist sehr informativ und in einigen Aussagen sensationell. Er kann in vielen Sprachen (Untertitel) angesehen werden.
Hier der Link zum Film:
http://tinyurl.com/cu28vj

Hinweise:
Tagesaktuelle Berichterstattung zu Mobilfunkthemen finden Sie unter www.diagnose-funk.de.
Beachten Sie die neue Homepage www.kinder-und-handys.de für Eltern und Erzieher.

Ein mutiger Artikel zur richtigen Zeit

Bürgerinitiative Mobilfunk Stuttgart – West
Verein zum Schutz der Bevölkerung vor
Elektrosmog e.V. März 2009


http://www.der-mast-muss-weg.de
mailto:info@der-mast-muss-weg.de


Justiz: Ein mutiger Artikel zur richtigen Zeit

Ein Richter stellt die Lex Mobilfunk in Frage

Immer wieder sind Bürger verzweifelt oder resignieren über
eine absurde Rechtssprechung in der Mobilfunkfrage. In der
Neuen Zeitschrift für Verwaltungsrecht 3/2009 erschien nun
der Artikel „Mobilfunk versus Menschenrechte – Technischer
k. o. oder Kompromiss?“, verfasst von Bernd Irmfrid
Budzinski, Richter am Verwaltungsgericht Freiburg. Er kritisiert
diese Rechtssprechung. Sein Fazit nach der Erörterung
der Gesundheitsgefahren des Mobilfunks ist nachzulesen unter:
www.der-mast-muss-weg.de

Jahreshauptversammlung 2009

Jahreshauptversammlung der „Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e.V.

Vorsitzende Christiane Euler bilanziert: Wir kommen voran in Schlüchtern!
„Jetzt muss das Mobilfunk-Konzept zügig umgesetzt werden“


Ganz im Zeichen der Freude über Erfolge ihres jahrelangen Kampfes gegen die „krankmachende Mobilfunkstrahlung“ von den Sendemasten auf der Kreissparkasse und für eine „gesunde Stadt Schlüchtern“, stand die diesjährige Jahreshauptversammlung der BI. Als “entscheidenden Schritt“ wertete die Vorsitzende der Initiative, Christiane Euler, das jetzt im Auftrag der Stadt erstellte „Mobilfunk-Konzept“ des EMF Fachinstitutes für Elektromagnetische Verträglichkeit zur Umwelt, Dipl.-Phys. Dr. P. Nießen, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger. Dieses Konzept weise günstige Standorte für Sendemasten an der Peripherie der Stadt aus, das sowohl strahlungsarme Wohngebiete, wie auch einen technisch guten Handy-Funkverkehr sicher stellt. Die ersten Karten des vom EMF-Institut Dr. P. Nießen erstellten Standortkonzeptes hatte die Vorsitzende „druckfrisch“ mitgebracht, so dass sich die Anwesenden einen ersten Eindruck von der „enormen Verbesserung“ machen konnten. Die Massierung von noch immer 13 Mobilfunksendemasten auf dem Dach der Kreissparkasse werde hoffentlich bald der Vergangenheit angehören. Voraussetzung sei jedoch, dass das von Stadt-verordnetenversammlung und Magistrat einmütig in Auftrag gegebene Konzept jetzt zügig umgesetzt werde. Eine weitere Voraussetzung sei, dass den Betreibern keine anderen Flächen für die Errichtung von Mobilfunkanlagen vermietet würden. In diesem Zusammenhang wies Christiane Euler darauf hin, dass man die Installation von Antennen auf dem Dach des Amtsgerichts habe verhindern können.

Die Vorsitzende berichtete in ihrem Jahresrückblick über eine beeindruckende Zahl von weiteren Initiativen: Ständige Kontakte mit Bürgermeister, Magistrat und Stadtverordneten, mit Politikern auf Kreis-, Landes- und Bundesebene und permanentem Erfahrungsaustausch mit Wissenschaftlern, Ärzten und anderen Bürgerinitiativen in Deutschland. Mit Stolz nannte sie den zahlreich erschienenen Teilnehmern der Versammlung die Zahl von rund 300 Mitgliedern der Schlüchterner BI. Dabei gebühre insbesondere den 51 Schlüchterner Ärzten und Persönlichkeiten aus anderen Heilberufen „besonderer Dank“, die im „Schlüchterner Ärzteappell“ die Bevölkerung und die politischen Entscheidungsträger sensibilisiert und die Entscheidungsprozesse wesentlich beschleunigt hätten. In ihren Dank schloß Christiane Euler ihre Mitglieder im Vorstand ein, ebenso wie etwa den BUND in Schlüchtern.

Die Neuwahl des Vorstandes der BI wurde von Herbert Leskopf routiniert durchgeführt und brachte nur einstimmige Ergebnisse, die den bisherigen Vorstand in der Wiederwahl voll bestätigten:

Vorsitzende: Christiane Euler
Zweiter Vorsitzender: Wolfgang Walther
Kassenführerin: Heike Orth
Schriftführer: Ernst Müller-Marschhausen
Beisitzer:

Wolf-Dieter Rothmaler
Bernd Ludwig
Dr. Marion Braun
Elvira Reuter
Dr. Reiner Brand
Birgit Neumann (BUND)
Dr. Frank Kopp
Kassenprüfer:

Rainer Egner
Reinhard Bartsch

Großes Lob zollte man in der Aussprache der Vorsitzenden Christiane Euler. Es sei ganz wesentlich ihr Verdienst, dass „unsere Stadt jetzt auf dem besten Wege sei, ihre Bürgerinnen und Bürger von der krankmachenden Strahlung weitestgehend zu schützen“. Sie sei „Seele und Motor der Bürgerinitiative“ und habe sich so tief mit der schwierigen Thematik vertraut gemacht, dass sie in Auseinandersetzungen „auf Augenhöhe“ mit Fachexperten verhandeln könne. Darüber hinaus verfüge sie über „ein Maß an Ausdauer und Beharrlichkeit“, das mit dazu beigetragen habe, dass die Menschen jetzt endlich Hoffnung auf ein „gesünderes Schlüchtern“ schöpfen könnten
.

20.2.09

Jahreshauptversammlung 2009

Jahreshauptversammlung der ImoWos

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitstreiter/innen,

gemäß der Bestimmungen unserer Satzung lade ich Sie herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung ein.

Termin: Samstag, 14. März 2009, um 17:00 Uhr
Ort: Restaurant „La Vita“ (früher Adler), Krämerstr. 53, Schlüchtern

Tagesordnung:

1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht der Vorsitzenden
3. Bericht der Kassiererin
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Aussprache über die Berichte
6. Entlastung des Vorstandes
7. Wahl eines Wahlvorstandes
8. Neuwahl des Vorstandes
a) Vorsitzende/r
b) Stellvertretende/r Vorsitzende/r
c) Kassierer/in
d) Schriftführer/in und Pressesprecher/in
e) Beisitzer/innen
9. Wahl der Kassenprüfer
10. Verschiedenes
11. Abschluss

Wir haben bewusst auf die Einladung eines Fachreferenten/in verzichtet, um hinreichend Gelegenheit zur Aussprache und zur gemeinsamen Beratung über Ihre Vorstellungen, Empfehlungen und Anregungen bezüglich künftiger Vorhaben und Aktivitäten zu haben. In diesem Rahmen kann auch eine etwa 20minütige aktuelle TV-Dokumentation über „Risiko Mobilfunk“ präsentiert werden.

Vorschläge, Änderungen und Ergänzungen zur Tagesordnung können Sie dem Vorstand bis zum 04..März 2009 zukommen lassen.

Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns Sie begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen


Christiane Euler
1. Vorsitzende ImoWoS
Schockwelle in Brüssel
26.01.2009
Das Anliegen der Mobilfunkgesellschaften und der Bundesregierung wurde abgelehnt und die Brüsseler Vorgaben wurden bestätigt; ein deutlicher Schritt vorwärts, die Gesundheit vor Strahlung zu schützen. Drei Volt pro Meter (3V/m): das ist nun der einzig gültige Wert für die Exposition durch elektromagnetische Wellen (Mikrowellen), der in Kraft ist. In seiner Entscheidung, die diesen Donnerstag veröffentlicht wurde, hat das Verfassungsgericht diesen gesetzlich festgelegten Grenzwert bestätigt, wie er in der Region von Brüssel am kommenden 15. März in Kraft tritt.
Das Resultat war keinesfalls eine ausgemachte Entscheidung für die Brüsseler Regierung. In ihrer Beschwerde gegen die von MP Dominique Braeckman (Ökologin) bekräftigten Motion, haben die Mobilfunkgesellschaften Belgacom, Mobistar und Base, genauso wie die Bundesregierung die Auffassung vertreten, dass nur die Bundesbehörde die Macht hat, gesetzliche Massstäbe zu setzen, die den Zweck haben, letztendlich die menschliche Gesundheit zu schützen.
Das Verfassungsgericht hat diese Argumente beiseite gefegt und im Gegenteil entschieden, dass „die Regionen die Befugnis hätten, vorzusorgen und die verschiedenen Arten von Umweltimmissionen zu bekämpfen und dass ihnen das Recht gewährt werden müsse, Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen und Risiken zu begrenzen, eingeschlossen die Begrenzung der Risiken durch die Exposition, die von diesen Arten von Strahlung ausgehen.
Das Gericht geht sogar noch weiter und verfügt, dass auf Grund der zurückgesetzten Kompetenz „die Bundesbehörden nicht mehr länger die Macht hätten, gesetzliche Expositionsgrenzwerte festzulegen. Die Auswahl durch die regionale Gesetzgebung, die das Vorsorgeprinzip anwendet, fällt ins Recht der Legislative, die ihre eigene Bewertung macht und sie kann nicht einfach abgelehnt werden, nur deswegen, weil keine strengeren internationalen Vorschriften in Kraft sind.“
Und was ist mit der Freiheit für das Business und die Industrie? „Diese kann nicht zu einer totalen Freiheit führen“, erklärte das Gericht. „Die Ankläger haben nicht aufgezeigt, dass es technisch und finanziell unmöglich ist, die Vorschriften, wie sie in der Motion aufgeführt sind, auszuführen.“
Unnötig zu sagen, dass die Brüsseler Umweltministerin Evelyne Huytenbroeck (Ökologin) begeistert ist. „Die Region hat gerade einen fundamentalen Kampf, die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhalten, gewonnen, trotz der Beschwerden durch den derzeitigen Bundesminister (Anm. Rudy Demotte, Sozialist, jetzt der wallonische Ministerpräsident) und durch die Mobilfunkgesellschaften“, sagte sie. „Mangels eines wissenschaftlichen Konsens, diktiert uns das Vorsorgeprinzip, dass wir Massnahmen ergreifen müssen, um die Risiken von irreversiblen Schäden für die Umwelt und die Gesundheit zu vermeiden.“

Den vollständigen Bericht können sie nachlesen unter http://www.diagnose-funk.org/politik/033ea29935078f601/033ea29b9f0ccfb04.html

19.2.09

O2 baut drei Mobilfunkantennen ab

Erste Schritte sind getan
BI fordert: Direktor Thomas Maus soll sein Wort halten

Ein Aufatmen ging durch die Reihen der Mitglieder der Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete in Schlüchtern, als am 12. und 13. Februar 3 Masten des Betreibers O2 vom Dach der Kreissparkasse abgebaut wurden. „Erste Erfolge unseres jahrelangen Kampfes wurden sichtbar“, freute sich die Vorsitzende der Initiative, Frau Christiane Euler. Der Abbau erfolgte, weil der Mietvertrag dieser Tage abläuft. Aber es müsse jetzt zügig weitergehen. Völlig indiskutabel seien die Laufzeiten der anderen Verträge, die bis ins Jahr 2019 hineinreichen.

Die Voraussetzungen für den baldigen Abbau habe die Stadtverordnetenversammlung mit dem Beschluss über die Entwicklung eines neuen, strahlungsarmen Standortkonzepts geschaffen. Die beauftragte Firma, EMF-Institut Dipl.-Phys.Dr. Niessen, Fachinstitut für Elektromagnetische Verträglichkeit zur Umwelt, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, habe das Konzept im Januar Bürgermeister, Magistratsmitgliedern, Franktionsvorsitzenden, Bauamtsvertretern und Mitgliedern der Initiative, vorgestellt. Nach dem ersten Eindruck, so die Einschätzung von Christiane Euler, schien das Konzept von allen als plausibel und umsetzbar akzeptiert zu werden. Jetzt komme es darauf an, dass keine weiteren Verzögerungen hingenommen werden und Magistrat und Stadtverordnetenversammlung die konkrete Umsetzung beschließen. „Es geht ganz gewiss nicht darum, die Kreissparkasse unter Druck zu setzen und zu nötigen,“ betonte Christiane Euler, es gehe ausschließlich darum, eine weitere Gesundheitsgefährdung für die Schlüchterner Bürger abzuwenden und besonders schutzbedürftige Gruppen wie die ca.3000 Schülerinnen und Schüler und die Kindergartenkinder vor weiterer krankmachender Bestrahlung zu bewahren. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Herr Thomas Maus, sei jetzt gefordert. Er habe zugesagt, dass alle Antennen abgebaut werden, wenn alternative Standorte ausgewiesen seien. Diesem Ziel sei die Stadt Schlüchtern jetzt ein großes Stück nähergekommen. Deshalb erwarte man von Herrn Maus, dass er „sein Wort hält“.

Es ergebe „überhaupt keinen Sinn“ und es wäre eine „Verschleuderung von Steuermitteln“, wenn die Stadt Schlüchtern Geld für die Erstellung des Standortkonzepts ausgebe, ohne weitere Schritte zu unternehmen, dass das Konzept jetzt auch greifen kann. Immer wieder unterstreicht Christiane Euler, dass das jetzt vorgestellte strahlungsarme Mobilfunkkonzept zwei zentrale Ziele realisieren soll: Zum einen und ersten sollen die Menschen der Bergwinkelstadt vor der krankmachenden Strahlung geschützt werden. Zum anderen soll das Konzept auch einen technisch einwandfreien Empfang gewährleisten.

Die Bürgerinitiative appelliert an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, nicht „vorschnell und unüberlegt“ Mietverträge mit den Betreibern abzuschließen. Es sei „völlig kontraproduktiv“, wenn einzelne Betreiber ihre Masten vom Dach der Kreissparkasse abbauen und sie ein paar Dächer weiter neu installieren. Im Übrigen trage der Hauseigentümer, der Mobilfunksendemasten auf seinem Haus installieren lässt, die ganze Verantwortung für mögliche gesundheitliche Schäden. Die Betreiber seien nicht entsprechend versichert, sondern das unkalkulierbare Risiko Mobilfunk trage allein der Hausbesitzer.

Die Bürgerinitiative weist immer wieder auf beispielgebende Entscheidungen benachbarter Länder hin. So gebe es sowohl in Österreich wie auch in Frankreich Gesetzesinitiativen, die vor allem anderen auf den Schutz der Kinder abzielen. In diesem Zusammenhang erinnert die Bürgerinitiative auch an die deutlich niedrigeren Grenzwerte in europäischen Nachbarländern. Das jüngste Beispiel ist die radikale Grenzwertsenkung in Brüssel und Region. Der Gerichtshof legt das Vorsorgeprinzip unverrückbar fest.