1.11.08

BUND-Position Für zukunftsfähige Funktechnologien

Die Begründungen und Forderungen zur Begrenzung der Gefahren und Risiken durch hochfrequente elektromagnetische Felder
sind nachzulesen beim BUND
auf der Seite http://www.bund.net/index.php?id=2927

31.10.08


Pressemitteilung

Bürgerinitiative Schlüchtern: Voll bestätigt.

„Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e.V. (ImoWoS)“:
Es geht voran – Die Europäische Union wird Grenzwerte senken

Schlüchtern

„Das gibt uns Aufwind, das bringt uns ein großes Stück voran.“ Mit dieser optimistischen Einschätzung kommentiert die Vorsitzende der Schlüchterner „Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e. V.“, Frau Christiane Euler, die Entscheidung des Europa-Parlaments, die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung europaweit zu senken. Damit widerlege das Europa-Parlament all diejenigen, von denen die Klagen der Strahlungsgeschädigten lapidar mit dem Hinweis abgetan wurden, dass ja die Grenzwerte der von Mobilfunksendemasten ausgehenden elektromagnetischen Strahlung eingehalten würden, und dass die Strahlung deshalb gar keine gesundheitsschädigende Auswirkung haben könne. Das Europa-Parlament habe unter anderen auch der deutschen Bundesregierung Anlass gegeben, einen Gesetzentwurf „zum Schutz vor nicht ionisierender Strahlung“ auf den Weg zu bringen. Man könne mit dem „Rückenwind aus Europa“ jetzt damit rechnen, dass die Gesetzesvorlage von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel eine „überwältigende Mehrheit im Deutschen Bundestag“ finden wird.

„Wir haben uns schon seit Jahren immer wieder auf Ergebnisse insbesondere der medizinischen Forschung berufen, die feststellen, dass elektromagnetische Strahlung vor allem bei elektrosensiblen Menschen zu massiven Krankheiten führen kann, „ betonte Christiane Euler. Gefährdet seien insbesondere auch spezielle schutzbedürftige Personengruppen wie etwa Schwangere oder Neugeborene, Schülerinnen und Schüler und kranke Menschen. Wenn die rund 300 Mitglieder der Schlüchterner Initiative so nachhaltig den Abbau der 16 Sendemasten vom Dach der Kreissparkasse forderten, dann täten sie dies nicht allein in ihrem eigenen Interesse, sondern auch in Verantwortung gegenüber besonders schutzbedürftigen Menschen in unserer Stadt. In dieselbe Richtung ziele der über die Grenzen der Region hinaus bekannt gewordene „Schlüchterner Ärzteappell“, in dem über 50 Schlüchterner Mediziner und Gesundheitsexperten anderer Heilberufe die Forderung der Bürgerinitiative nach umgehendem Abbau der Mobilfunksendemasten vom Dach der Kreissparkasse uneingeschränkt unterstützen.

„Das wir jetzt doch vorankommen, verdanken wir auch Magistrat und Stadtverordnetenversammlung der Stadt Schlüchtern“, fügte die Vorsitzende hinzu. Die Stadt habe einem Fachinstitut für elektromagnetische Verträglichkeit den Auftrag erteilt, ein „Mobilfunkkonzept“ für Schlüchtern zu erstellen. Ziel dieses Konzepts sei es, den Betreiberfirmen Standorte außerhalb der Stadt anzubieten, die die Strahlungsschäden weitgehend minimieren und gleichwohl in technischer Hinsicht voll funktionsfähig sind und zum Beispiel eine weiterhin gute Handy-Kommunikation sicherstellen.

4.5.08

Unsere Ziele

Ziele unserer Initiative

Unsere Initiative strebt ein zeitgemäßes intelligentes Mobilfunkkonzept an, das vor allem die folgenden zwei Anforderungen erfüllt:

Es muss die Belastung der Bevölkerung durch Mobilfunk-Immissionen so gering halten, dass sie keine gesundheitsschädigenden Auswirkungen haben. Dies gilt insbesondere auch für sensible Bereiche wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Altenwohn- und –pflegeheime.

Es muss die möglichst effiziente flächendeckende Versorgung des Stadtgebiets mit Mobilfunkleistungen sicherstellen.


Unsere Initiative befürwortet eine Mobilfunkversorgung „von außen“. Darunter sind Standorte zu verstehen,

die zum einen weit entfernt von der Wohnbebauung liegen,

und zum anderen wesentlich höher als die übliche Dachhöhe der Häuser sind.


Die geographische Lage Schlüchterns in einem Tal mit umliegenden Höhen bietet beste Voraussetzungen für eine solche strahlungsarme Versorgung.

Zügige Erstellung des Mobilfunkkonzepts und umgehender Abbau der 16 Mobilfunkantennen vom Dach der Kreissparkasse – das ist unsere zentrale Forderung.

15.3.08

Regelmäßiges Treffen

Jeden zweiten Samstag des Monats um 17:00 Uhr
treffen wir uns zum Informationsaustausch im Restaurant "La Vita"
(ehemals Zum Adler) in der Krämerstraße 53.
Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen!

24.2.08

Jahreshauptversammlung der ImoWos am 9. Februar 2008

Harte Zeiten für die Kreissparkasse –
Wie lange noch wird sie ihre 16 Sendemasten halten können?

Initiative erhält starke Rückendeckung –
Stadtverordnetenvorsteher und drei Ärzte im neuen Vorstand


Das waren Wahlen, wie sie sich eine Bürgerinitiative nur wünschen kann: Alles ging einstimmig über die Bühne. Gewählt wurde ein Team, das aus erfahrenen Kämpfern und aus neuen Experten besteht. Mit starker Rückendeckung geht der Vorstand der dreihundert Mitglieder zählenden Initiative aus dieser Jahreshauptversammlung. Noch härtere Zeiten brechen für die Kreissparkasse an. Spannend die Frage, wie lange sie den Abbau der 16 Mobilfunksendemasten auf ihrem Dach noch wird hinausschieben können.

Dickes Lob erntete die alte und neue Vorsitzende Christiane Euler von ihren Mitstreitern für ihr persönliches Engagement, ihre Beharrlichkeit und ihre diplomatisches Geschick“ im Kampf um mobilfunksenderfreie Wohngebiete in Schlüchtern.
Dass heute der Sparkassenvorstand die Klagen und Forderungen der betroffenen Schlüchterner überhaupt ernst nimmt, dass der zuständige Schul- und Gesundheitsdezernent Günter Frenz jetzt seine tätige Unterstützung zugesichert hat und dass Schlüchterns Magistrat und Stadtverordnete die Entwicklung eines emissionsarmen Mobilfunkkonzepts in Aussicht gestellt haben, ist nach einmütiger Einschätzung die gute Zusammenarbeit im Vorstand der Initiative.

Von großem Vorteil für die Schlüchterner Initiative sei die Tatsache, dass Christiane Euler und ihr Team bundesweit Kontakte zu vielen anderen Initiativen geknüpft haben und gute Arbeitsbeziehungen zu ausgewiesenen Wissenschaftlern – Medizinern, Ingenieuren, Umweltexperten - pflegen. Maßgebliche Fachexperten habe man für Veranstaltungen in Schlüchtern gewinnen können. Auf diese Weise sei die Schlüchterner Initiative „stets auf einem hohen aktuellen Informationsstand“. Das ermögliche es, spezielle Zielgruppen wie z.B. Schulkollegien und Elternbeiräte kompetent zu informieren und mit den Entscheidungsträgern der Kreissparkasse und der politischen Ebene immer „auf Augenhöhe“ zu verhandeln.

Als besondere „hervortretende Erfolge“ der letzten eineinhalb Jahre bezeichnete Christiane Euler in ihrem Rechenschaftsbericht die Tatsache, dass die zentralen Forderungen der Initiative weit über die Mitgliederzahl hinaus „Zustimmung und Unterstützung auf breiter Basis“ gefunden haben: Dass sich die Schlüchterner Politik in Sachen mobilfunksenderfreie Wohngebiete jetzt in Richtung auf ein Mobilfunkkonzept für die Stadt bewege, der Vize-Landrat Günter Frenz seine zögerliche Haltung aufgegeben habe und dass schließlich rund 50 Schlüchterner Ärzte und Vertreter von Heilberufen in ihrem „Schlüchterner Appell“ den Abbau der krank machenden Sendemasten vehement fordere.

„Unser neuer Vorstand wird den eingeschlagenen Weg zielstrebig und unbeirrt weitergehen“, betonte Christiane Euler. Die Marschrichtung sei klar; es gehe um die zügige Verwirklichung der drei zentralen Forderungen: Abbau der 16 Sendemasten vom Dach der Kreissparkasse. Entwicklung eines Mobilfunkkonzepts für die Stadt Schlüchtern. Generelle Senkung der Grenzwerte. Dabei rechne man weiterhin auf die „verständnisvolle Berichterstattung in unserer regionalen Presse und im Rundfunk“. Auch der Schaukasten in der Grabenstrasse mit seinen stets aktuellen und konkreten Informationen fördere „die Sensibilität für die Schaffung mobilfunksenderfreier gesunder Wohngebiete in unserer Stadt“.

Unter der Regie des routinierten Wahlleiters Herbert Leskopf wählten die Mitglieder ihren folgenden neuen Vorstand:


Vorsitzende: Christiane Euler
Stellvertretender Vorsitzender: Wolfgang Walther
Kassiererin: Heike Orth
Schriftführer: Ernst Müller-Marschhausen
Beisitzer/innen:
Wolf-Dieter Rothmaler
Elvira Reuter
Bernd Ludwig
Dr. Rainer Brand
Dr. Marion Braun
Dr. Frank Kopp
Birgit Neumann (Kontakt BUND)

Kassenprüfer:
Rainer Egner
Herbert Leskopf