50 Gesundheitsexperten aus Ärzteschaft und Heilberufen fordern:
Umgehender Abbau der 17 Mobilfunkantennen
vom Dach der Kreissparkasse
„Der Schlüchterner Ärzte-Appell bringt uns einen Riesenschritt voran". Mit dieser Stellungnahme kommentierte Christiane Euler, die Sprecherin der „Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e.V", den Aufruf von bis jetzt 50 Schlüchterner Ärzten und Persönlichkeiten aus Heilberufen über das „Risiko Mobilfunk". Die Unterzeichner fordern unter anderem den Abbau der 17 Mobilfunkantennen vom Dach der Kreissparkasse.
Christiane Euler betonte, dass die Entscheidungsgremien die Klagen vieler Schlüchterner über die krankmachenden Strahlungen der 17 Mobilfunkantennen nicht länger als „Einbildung" abtun und sich weiterhin stereotyp auf die im „Normbereich liegenden Grenzwerte der Strahlung" berufen können. „Diese Bagatellisierung der Strahlungsschäden werden die Schlüchterner jetzt nicht mehr hinnehmen", betonte die Sprecherin der Initiative. Wer sich weiterhin rein bürokratisch auf die Vertragsbindung berufe und bis zum Ende der Laufzeit der Verträge in über zehn Jahren „die Hände in den Schoß legt", wird mit dem massiven Widerstand der großen Mehrheit der Schlüchterner rechnen müssen. Vor allem auch die Eltern würden es nicht länger hinnehmen, dass die 17 Antennen die Kindergärten, Spielplätze und Schulen bestrahlen.
Aufgerufen zum Handeln seien zunächst die Hauptverantwortlichen, Sparkassendirektor Thomas Maus sowie Kreisbeigeordneter Günter Frenz, der in seiner Doppelfunktion als Gesundheitsdezernent und als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse jetzt die Weichen für den umgehenden Abbau der 17 Antennen stellen könne. In anderen Städten und Gemeinden habe man es erreicht, die Verträge vorzeitig zu kündigen. Angesichts der Gesundheitsschädigung der von den Mobilfunkantennen ausgehenden Strahlungen, wie sie jetzt auch im „Schlüchterner Appell" von den „medizinischen Fachleuten vor Ort" eindeutig bestätigt wird, könne man nicht länger auf angeblich unkündbare Verträge pochen. Die Hauptverantwortlichen stünden nunmehr vor der Alternative „Gesundheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger" oder „Vertragsbindung mit den Betreibern". Im Gleichlauf damit seien die städtischen Gremien bemüht, „Strahlungsarme Schutzzonen" auszuweisen und – wie es im Ärzte-Appell ausdrücklich gefordert wird - ein „ausgewogenes Standortkonzept" für die Mobilfunkversorgung zu erstellen.
Christiane Euler teilte abschließend mit, dass man den Sparkassenvorstand und den Kreisbeigeordneten Frenz wie auch den Bürgermeister und den Magistrat Schlüchterns vorab über den Schlüchterner Appell in Kenntnis gesetzt habe.
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