Bericht über dieJahreshauptversammlung und Wahl am 17. März 2012
Bisheriger Vorstand wurde einstimmig wieder gewählt
Neuer Mast am hinteren Reithstück in der Planungsendphase
Bürgermeister Fritzsch soll „Freiwillige Selbstverpflichtung“ der Betreiber einfordern
Die Vorsitzende der rund 300 Mitglieder starken Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern e. V., Christiane Euler, stellte Ihren umfangreichen Rechenschaftsbericht vor.
Sie berichtete detailliert über die neuesten Forschungsberichte die Mobilfunkschäden bestätigen, sowie über neue Funktechniken wie LTE, TETRA-Behördenfunk und DSL Breitbandversorgung via Glasfaserkabel. Außerdem schilderte sie, dass zahlreiche Verhandlungen des Vorstands mit Bürgermeister Fritzsch und dem Sachbearbeiter für Bauverwaltung, Herrn Tobias Orth, sowie mit anderen Verantwortlichen in Politik und Verwaltung – unter ihnen Stadtverordnetenvorsteherin Frau Luise Meister und Ortsvorsteher Herrn W.D. Rothmaler– geführt wurden.
Dabei ging es stets um das Thema „Umsetzung des von den Stadtverordneten einmütig beschlossenen Mobilfunkkonzepts u.a. um die Verhinderung der Montage von UMTS Antennen an den unteren Mast am Hohenzeller Weg.
Die Montage der UMTS Antennen sollte auf Empfehlung von Dipl.-Phys. Dr. Peter
Nießen am oberen 37 m hohen Mast im Wald erfolgen, was jedoch letztlich an den bestehenden Verträgen von E-Plus und dem Hessischen Rundfunk und deren mangelnder Bereitschaft zu Kompromissen scheiterte, so dass die Antennen doch am unteren Mast angebracht wurden.
Darüber waren „ImoWoS“ und viele betroffene Mitglieder sehr verärgert.
Eine einwandfreie Mobilfunkversorgung bei gleichzeitig minimaler Strahlenbelastung der Bevölkerung ist gerade bei der Topografie von Schlüchtern sehr gut möglich, bestätigte Dr. Nießen.
Aktuell geht es der Initiative zufolge jetzt um den Standort des neu zu bauenden Mastes – 40 m hoch mit 3 Installationsbühnen – am hinteren Reithstück.
Der ursprünglich vorgesehene Standort habe man wegen des Einspruchs des Straßenverkehrsamtes verschieben müssen. Bürgermeister, Bauamt und Betreiber hätten sich deshalb für ein anderes Grundstück am hinteren Reithstück entschieden.
Die Initiative „ImoWoS“ wurde von Anfang an nicht in die Grundstücksfindungen mit einbezogen. Dr.Nießen, Ersteller des Mobilfunkkonzepts, begutachtete jedoch persönlich vor Ort den neuen Standort , machte zwei neue Prognoseberechnungen und stellte folgendes fest:
Der Standort ist wegen seiner topografisch erhöhten Lage und der großen Masthöhe (40m) grundsätzlich sehr gut für eine strahlungsminimierte Mobilfunkversorgung geeignet.
Dass bei der vorliegenden Planung (Worst Case Werte) trotzdem vergleichsweise hohe Immissionen auftreten ist ausschließlich auf die technische Ausgestaltung der geplanten Sendeanlage zurückzuführen. Die geplante Sendeleistung ist wesentlich höher, als dies zur Erreichung der im Mobilfunkversorgungskonzept der Stadt Schlüchtern vorgesehenen Versorgungsziele erforderlich ist. Eine Reduzierung der Sendeleistung zum Beispiel auf ein Drittel der jetzt vorgesehenen Werte, würde die Immissionen ebenfalls auf ein Drittel reduzieren, die Versorgungsqualität aber nur unwesentlich verringern. Der Experte Dr. Nießen sprach sich außerdem auch für die optimale Einstellung der Abstrahlwinkel aus, sowie für Verhandlungen mit den Betreibern über die Reduktion der Sendeleistung.
Einmütig forderte die Versammlung in ihrem Beschluss Bürgermeister Falko Fritzsch und alle Magistratsmitglieder auf, in ihren Verhandlungen mit den Betreibern immer wieder mit Nachdruck darauf zu drängen, dass diese ihre erneuerte „Freiwillig Selbstverpflichtung“ auch in die TAT umsetzen, damit die Bevölkerung vor unnötiger Strahlenbelastung geschützt wird und die Berechnungen für eine strahlungsminimierte Mobilfunkversorgung auch realisiert werden.
Die Betreiber, so die Vorsitzende, haben öffentlich die Erklärung abgegeben, beim Ausbau ihrer Mobilfunknetze den“ menschlichen Faktoren“ absoluten Vorrang einzuräumen.
Sie umfassen u.a. “Maßnahmen zur Verbesserung von Sicherheit zum Verbraucher-, Umwelt und Gesundheitsschutz und zu dauerhaften vertrauensbildenden Maßnahmen beim Ausbau der Mobilfunknetze“ Wenn sich die Betreiber konsequent an ihre selbst gesetzten Ziele hielten, könnten viele Konflikte beim Netzausbau vermieden und eine bessere Transparenz gegenüber Bürgerinnen und Bürgern gesichert werden.
Bei all diesen Bemühungen gelte es, sich auch an der Resolution des Europarats an die Mitgliedsstaaten vom 27.5.2011 zu orientieren, der u.a. präventive Grenzwerte für die Höhe von Langzeitexpositionen durch Mikrowellen in allen Innenbereichen empfiehlt, welche mit dem Vorsorgeprinzip übereinstimmen und nicht mehr als 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter überschreiten.
Außerdem sollen die Grenzwerte für Mobilfunkantennen nach dem ALARA-Prinzip reduziert werden, das heißt: So niedrig wie vernünftiger Weise erreichbar!
In ihrem Schlussresümee führte die Vorsitzende aus, dass Sparkassenvorsitzender Herr Thomas Maus in einem Telefongespräch erklärte, dass die Sparkasse beabsichtige umzubauen, und dass alle Antennen vom Dach der Sparkasse abgebaut werden müssen.
Anschließend erfolgte die Neuwahl des Vorstands einstimmig.
Als Wahlleiter fungierte Herr Herbert Leskopf.
Es wurden wieder gewählt:
1. Vorsitzende Christiane Euler
2. Vorsitzender Wolfgang Walther
3. Schriftführer Ernst Müller-Marschhausen
4. Kassiererin Heike Orth
Beisitzer:
Wolf-DieterRothmaler
Elvira Reuter
Birgit Neumann (BUND)
Dr. Marion Braun
Dr. Frank Kopp
6.4.12
28.2.12
Jahreshauptversammlung 2012
gemäß der Bestimmungen unserer Satzung lade ich Sie zur Jahreshauptversammlung ein.
Termin: Samstag, 17. März 2012, um 17:00 Uhr
Ort: Restaurant „La Vita“ (früher Adler), Krämerstr. 53, Schlüchtern
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht der Vorsitzenden
3. Bericht der Kassiererin
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Aussprache über die Berichte
6. Entlastung des Vorstandes
7. Wahl eines Wahlvorstandes
8. Neuwahl des Vorstandes
a) Vorsitzende/r
b) Stellvertretende/r Vorsitzende/r
c) Kassierer/in
d) Schriftführer/in und Pressesprecher/in
e) Beisitzer/innen
9. Wahl der Kassenprüfer
10. Verschiedenes
11. Abschluss
Vorschläge, Änderungen und Ergänzungen zur Tagesordnung können Sie dem Vorstand bis zum 5. März 2012 zukommen lassen.
Termin: Samstag, 17. März 2012, um 17:00 Uhr
Ort: Restaurant „La Vita“ (früher Adler), Krämerstr. 53, Schlüchtern
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht der Vorsitzenden
3. Bericht der Kassiererin
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Aussprache über die Berichte
6. Entlastung des Vorstandes
7. Wahl eines Wahlvorstandes
8. Neuwahl des Vorstandes
a) Vorsitzende/r
b) Stellvertretende/r Vorsitzende/r
c) Kassierer/in
d) Schriftführer/in und Pressesprecher/in
e) Beisitzer/innen
9. Wahl der Kassenprüfer
10. Verschiedenes
11. Abschluss
Vorschläge, Änderungen und Ergänzungen zur Tagesordnung können Sie dem Vorstand bis zum 5. März 2012 zukommen lassen.
30.1.12
BI Schlüchtern intensiviert ihre Arbeit in „Diagnose Funk“
Bündelung der Kräfte in neuer „Umwelt- und Verbraucherorganisation Diagnose Funk“
Der „Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. “, in dem die Schlüchterner Bürgerinitiative seit sechs Jahren mitarbeitete, hat sich strategisch neu ausgerichtet, um seine Forderungen künftig erfolgreicher zur Geltung bringen zu können. Der Auflösung des Verbands im Vereinsregister des Amtsgerichts Hanau folgt sein Zusammenschluss mit der „Umwelt- und Verbraucherorganisation Diagnose Funk zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung.“ Christiane Euler, Vorsitzende der etwa 300 Mitglieder starken „ Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern (ImoWoS)“, begründete den Beitritt zur bundes- und europaweit agierenden „Diagnose Funk“ mit der Absicht, uneffektive Doppelstrukturen zu vermeiden und um den Kampf gegen die gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung durch elektromagnetische Strahlung auf einer noch breiteren Basis führen zu können.
Rückblickend auf die Arbeit der Schlüchterner Bürgerinitiative (BI) in den letzten Jahren, zieht Christiane Euler für die Bergwinkelstadt eine insgesamt positive Bilanz. „Wir haben viel erreicht, und einen intensiven und vertrauensvollen Erfahrungsaustausch mit anderen Initiativen in unserem Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus in ganz Deutschland gepflegt“, betont die Vorsitzende. Die BI habe in Schlüchtern einen „guten Start“ gehabt.
Zum einen durch die beachtliche Mitgliederzahl und zum anderen durch den sogenannten „Schlüchterner Ärzteappell“. „Ganz konkrete Erfolge“ seien u.a. der inzwischen begonnene und jetzt zugesagte vollständige Abbau der Mobilfunksendeanlagen vom Dach der Kreissparkasse und das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene „Mobilfunkkonzept“, das die Ausweisung von Standorten für Sendeanlagen an der Peripherie der Stadt sicherstellt. In diesem Zusammenhang spricht die Vorsitzende dem Sparkassenchef Thomas Maus den Dank der BI aus für seine nachhaltigen Bemühungen um den Abbau der Sendeanlagen. Was die aktuelle Umsetzung des Mobilfunkkonzepts der Stadt betrifft, nennt Christiane Euler die letzte Planungsphase für den Bau des neuen Mobilfunkmastes auf dem hinteren Reithstück „Bei unserem Kampf für eine verträgliche Mobilfunktechnologie sind wir stets auch mit Nachdruck für die Sicherung des hohen Standards der Qualität des Handy-Funkverkehrs in unserer Stadt eingetreten“, erklärt die Vorsitzende.
Auch in der neu gegründeten „Umwelt- und Verbraucherorganisation Diagnose-Funk zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung“ werden die spezifischen Interessen der Stadt Schlüchtern wie auch die Erfahrungen der Schlüchterner Bürgerinitiative u.a. durch Christiane Euler zur Geltung gebracht, die bereits dem Vorstand des „Hessischen Landesverbands mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V.“ angehörte.
Christiane Euler fasst abschließend zentrale Forderungen der „Diagnose Funk“ zusammen:
-> Stärkung der Rechte von Bürgern und Kommunen bei der Antennenplanung.
-> Einführung von medizinisch begründeten Grenz- und Versorgungswerten.
-> Sofortige Umsetzung technischer Maßnahmen zur Strahlenminimierung.
-> Entwicklung und Einführung umweltschonender Funksysteme.
- >(wwwse.diagnose-funk.org)
Siehe hierzu auch die Artikel der KN vom 24. 1. und vom 25.1. im Bergwinkel-Boten.
Der „Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. “, in dem die Schlüchterner Bürgerinitiative seit sechs Jahren mitarbeitete, hat sich strategisch neu ausgerichtet, um seine Forderungen künftig erfolgreicher zur Geltung bringen zu können. Der Auflösung des Verbands im Vereinsregister des Amtsgerichts Hanau folgt sein Zusammenschluss mit der „Umwelt- und Verbraucherorganisation Diagnose Funk zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung.“ Christiane Euler, Vorsitzende der etwa 300 Mitglieder starken „ Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern (ImoWoS)“, begründete den Beitritt zur bundes- und europaweit agierenden „Diagnose Funk“ mit der Absicht, uneffektive Doppelstrukturen zu vermeiden und um den Kampf gegen die gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung durch elektromagnetische Strahlung auf einer noch breiteren Basis führen zu können.
Rückblickend auf die Arbeit der Schlüchterner Bürgerinitiative (BI) in den letzten Jahren, zieht Christiane Euler für die Bergwinkelstadt eine insgesamt positive Bilanz. „Wir haben viel erreicht, und einen intensiven und vertrauensvollen Erfahrungsaustausch mit anderen Initiativen in unserem Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus in ganz Deutschland gepflegt“, betont die Vorsitzende. Die BI habe in Schlüchtern einen „guten Start“ gehabt.
Zum einen durch die beachtliche Mitgliederzahl und zum anderen durch den sogenannten „Schlüchterner Ärzteappell“. „Ganz konkrete Erfolge“ seien u.a. der inzwischen begonnene und jetzt zugesagte vollständige Abbau der Mobilfunksendeanlagen vom Dach der Kreissparkasse und das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene „Mobilfunkkonzept“, das die Ausweisung von Standorten für Sendeanlagen an der Peripherie der Stadt sicherstellt. In diesem Zusammenhang spricht die Vorsitzende dem Sparkassenchef Thomas Maus den Dank der BI aus für seine nachhaltigen Bemühungen um den Abbau der Sendeanlagen. Was die aktuelle Umsetzung des Mobilfunkkonzepts der Stadt betrifft, nennt Christiane Euler die letzte Planungsphase für den Bau des neuen Mobilfunkmastes auf dem hinteren Reithstück „Bei unserem Kampf für eine verträgliche Mobilfunktechnologie sind wir stets auch mit Nachdruck für die Sicherung des hohen Standards der Qualität des Handy-Funkverkehrs in unserer Stadt eingetreten“, erklärt die Vorsitzende.
Auch in der neu gegründeten „Umwelt- und Verbraucherorganisation Diagnose-Funk zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung“ werden die spezifischen Interessen der Stadt Schlüchtern wie auch die Erfahrungen der Schlüchterner Bürgerinitiative u.a. durch Christiane Euler zur Geltung gebracht, die bereits dem Vorstand des „Hessischen Landesverbands mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V.“ angehörte.
Christiane Euler fasst abschließend zentrale Forderungen der „Diagnose Funk“ zusammen:
-> Stärkung der Rechte von Bürgern und Kommunen bei der Antennenplanung.
-> Einführung von medizinisch begründeten Grenz- und Versorgungswerten.
-> Sofortige Umsetzung technischer Maßnahmen zur Strahlenminimierung.
-> Entwicklung und Einführung umweltschonender Funksysteme.
- >(wwwse.diagnose-funk.org)
Siehe hierzu auch die Artikel der KN vom 24. 1. und vom 25.1. im Bergwinkel-Boten.
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